Monat: Dezember 2017

Rezension zu Happy Deathday (2017)

Es gibt eine sehr bezeichnende Stelle in Happy Deathday (2017), praktisch gegen Ende des Films: Dort wird nämlich von einer Figur innerhalb des Films darüber sinniert, dass das ganze Szenario doch sehr stark an Und täglich grüßt das Murmeltier (1993) erinnern würde, während ihr Gesprächspartner zugibt, von diesem Film noch nie gehört zu haben. Happy Deathday ist ein High Concept Film: Und täglich grüßt das Murmeltier trifft Slasher-Genre und damit ist eigentlich schon alles gesagt. Dem Film, der sich seines so leicht in einer Phrase zusammenfassenden Hybridcharakters sehr bewusst ist, geht es nicht darum, aus seiner Prämisse mehr zu machen. Er möchte weder das eine noch das andere Genre dekonstruieren oder gar neu erfinden, und er möchte erst recht nicht aus der Prämisse irgendetwas Intelligentes, Ungewöhnliches zaubern. Und das ist dem Ergebnis auch durch und durch anzusehen, inklusive Formelhaftigkeit und Vorhersehbarkeit. Und was macht man als Zuschauer dann mit so etwas, das bereits nach zehn Minuten sämtliche Karten aufgedeckt hat? Naja, man versucht eben doch noch den maximalen Unterhaltungswert herauszuziehen…

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