Tag: 14. Januar 2015

The LEGO Movie (2014) – Viel besser, als er eigentlich sein sollte…

Nein, wirklich jetzt! Es gibt eine klare Regel, was Filme betrifft, die nur als Vehikel dienen, um ein Produkt zu verkaufen. Diese Regel lautet, die entsprechenden Filme haben schlecht zu sein. Von Masters of the Universe über The Wizard bis hin zum Playmobil Film. Im Grunde genommen sind sie ein eigenes Filmgenre: Product Placement Movies oder viel mehr Product Movies, bei denen von vornherein klar ist, was sie wollen und wozu sie dienen: Sie kurbeln die Verkäufe an, sorgen für Umsätze und Gewinne, und dementsprechend benötigen sie keinerlei Qualitäten, die darüber hinausgehen. Also, was erlaubt sich dieser verfluchte The LEGO Movie (2014)? Wie kann er es sich erlauben, gut zu sein? Nein schlimmer, wie kann er es sich erlauben mehr zu sein als ein Animationsfilm zum Verkauf von Lego-Spielzeugen? Er macht doch eigentlich alles richtig: Er nennt sich nach dem Produkt, dass er verkaufen will, er ist ein riesiges Showreel über Figuren, Bausets, Stücke; und er packt sogar einige lizenzierte Produkte mit hinzu, von Batman bis Star Wars. Wie kann er sich da nur erdreisten, auch noch verflucht viel Spaß zu machen, ja sogar intelligent, hintergründig, feinfühlig und bewegend zu sein? Es ist mir ein Rätsel, was durch den Kopf der Macher Phil Lord und Chris Miller gegangen sein muss, als sie aus dem Lego Product Movie einen echten Film gemacht haben. Ein Rätsel, dem man dann doch mal auf den Grund gehen sollte…

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