Monat: September 2014

Why American Horror Story sucks… a little bit

Verdammt nochmal, ich liebe diese Serie! Ich liebe, liebe, liebe sie! American Horror Story gehört für mich zu den großen Serien-Überraschungen der letzten Jahre. Habe ich sie bei Ankündigung und Präsentation der ersten Teaser noch als Standard-Mystery-Schmu abgetan, habe ich mich erst zu Beginn dieses Jahres – aus Mangel an anderem Material – auf die Horror-Serie von Ryan Murphy eingelassen… und sie hat mich umgehauen. Innerhalb kürzester Zeit habe ich die drei Staffeln weggesuchtet und kann es jetzt schon kaum erwarten, den Freakshow der kommenden vierten Staffel zu bewundern.  Daher ist dieses „Why … sucks!“-Resümee dann auch in erster Linie ein Versuch, mit Nitpicking gegen schwelendes Fanboytum anzukämpfen, in zweiter Linie dann aber doch auch eine Auseinandersetzung mit den zahllosen großen und kleinen Fehlern, die diese Serie beherbergt. Denn so genial sie auch ist, geschieht doch eine Menge stranges, dummes und einfach nur fragwürdiges Zeug im Verlauf ihrer drei Staffeln. Ganz schön schwer darauf herumzureiten, weil American Horror Story einfach mal Gott ist, aber ich will es dennoch (in diesem Fall auch relativ spoilerfrei) versuchen: Why American Horror Story sucks… zumindest ein bisschen.

Weiterlesen

Die Eiskönigin – Völlig unverfroren (2013) – Disneyfeminismus, Musicalterror und leuchtende Kinderaugen

Die vier wesentlichen Fragen bei der Rezeption von Disneys Animationsüberflieger Frozen (2013) – okay ins Deutsche übersetzt mit Die Eiskönigin, völlig plemplem ergänzt mit dem Untertitel Völlig unverfroren – sind: Wie oft muss man von einen Titelsong genervt werden, bis man nicht mehr unvoreingenommen den dazugehörigen Film schauen kann? Wie viel Musical traut sich Disney im Jahr 73 nach Fantasia? Wie viel Feminismus kann Disney? Und last but not least, wie stark beeinflussen leuchtende Kinderaugen die Rezeption eines Animationsfilms? Die Antworten darauf in aller Kürze: 127 Mal; überraschend viel; erwartungsgemäß wenig; ausgesprochen stark. Nun gut, mit dieser rudimentären Rekapitulation wird man diesem Überraschungshit natürlich nicht gerecht, aber das hätten wir damit zumindest vorweg schon mal geklärt. Frozen kam im Jahr 2013 in die Kinos und wurde schnell zu DEM Film für alle nach 2009 Geborenen. Mehr noch, es hat in den letzten Jahren wenige Animationsfilme gegeben, die derart breit und enthusiastisch rezipiert wurden: Songs, ästhetisches Konzept und natürlich auch Geschichte; geliebt und gehasst von 0-99 Jahren, besprochen von so ziemlich jedem, die Kaufhäuser gefüllt mit Merchandisingmaterial und gefühlt auf jedem zweiten Kindergartenrucksack zu sehen. Aber wie weit ist der Hype gerechtfertigt? Und helfen die oberen Antworten, diesen zu verstehen und vielleicht sogar nachvollziehen zu können?

Weiterlesen

Kurzrezensionen: Captain Phillips, 12 Years a Slave, Snowpiercer, Trance – Gefährliche Erinnerung

Unbedingt mal wieder Zeit für einen aktuellen Filmabriss… Irgendwie tut es mir derzeit um so ziemlich jeden Film leid, den ich sehe und zu dem ich es nicht schaffe, wenigstens ein oder zwei Zeilen zu Papier zu bringen; liegt nicht nur daran, dass ich das Gefühl habe, mussmansehen.de giere nach Content, sondern auch einfach weil das Niederschreiben mir selbst hilft meine Meinung zu dem entsprechenden Film zu verarbeiten und zu fixieren, auch über den (ähnlichen) Effekt eines  Nach-Kinobesuch-Gesprächs hinaus. Hier also jetzt ein paar kurze Gedanken zu einigen Filmen, die ich in den letzten Wochen/Monaten gesehen habe. Keine tiefgründige Analyse, keine umfangreiche Auseinandersetzung, nur ein oder zwei Cents, die ich glaube zu den Werken noch loswerden zu müssen. Dieses Mal sind die Big Budget Großprojekte an der Reihe: Zweimal Oscar-Gewinner in Captain Phillips und 12 Years a Slave, einmal stilsicherer Heist-Mindfuck in Trance, und einmal groteske Weltuntergangsphantasien zwischen Korea und Traumfabrik in Snowpiercer. 2014 ist btw. bis dato ein verdammt gutes Filmjahr.

Weiterlesen

Game of Thrones: Recap, Staffel 4

01So jetzt aber noch schnell, bevor der Serienherbst eingeleitet wird, ein paar Gedanken zur vierten Staffel von Game of Thrones. Ist kein tiefschürfender, analytischer Recap sondern eher eine (etwas launige) Beurteilung der verschiedenen Handlungsfaden der gesamten Season. Warum Game of Thrones suckt (und ich die Serie trotzdem großartig finde), habe ich ja schonmal ausführlich beschrieben. Viele der dortigen Kritikpunkte finden sich auch in Staffel vier wieder, obwohl ich mich mittlerweile mit vielen Schwächen der Serie abgefunden habe. Ansonsten gilt: Achtung, Spoiler ahead, ebenso wie ein paar kritische – mitunter auch giftige – Anmerkungen zu den jüngsten Entwicklungen in Westeros.
Weiterlesen