Schlagwort: Sam Peckinpah

Die besten Actionfilme der 70er Jahre II

Nachdem in der letzten Actionretrospektive vor allem die Exploitationseite und auch so manche düstere Ausgeburt des spektakulären Kinos die Liste dominierte, wird es dieses Mal deutlich leichtfüßiger und auch leichtherziger. Die Vertreter in dieser Liste könnten (teilweise fast, teilweise gut und gerne) auch dem Subgenre der Actionkomödie zugeordnet werden. Ihre Actionszenen werden ergänzt von einem gewitzten Augenzwinkern und einer ordentlichen Portion Humor, der jedoch nie zu böse oder gehässig daherkommt. Gerade Burt Reynolds war damals für so manchen spaßigen, albernen Actioneer gut und ist in dieser Liste gleich zweimal vertreten: Als Autonarr Bandit in dem prototypischen Car-Chase-Movie Ein ausgekochtes Schlitzohr und als grimmiger Stuntman Hooper in Um Kopf und Kragen. Aber auch Clint Eastwood – eigentlich alles andere als bekannt für seine humoristische Seite – darf in Der Mann, der niemals aufgibt beweisen, dass er durchaus Spaß verstehen kann, auch wenn dieser Film dann doch zu mitreißend ist, um als bloße Action/Comedy durchzugehen. Und in Convoy offenbart Countrysänger Kris Kristofferson nicht nur seine komödiantische sondern auch seine melodramatische Seite, und darf dabei sogar ein bisschen politisch werden.

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Die besten Thriller der 70er Jahre VIII

So ein paar Thriller habe ich noch. Und wenn ich mich zwischen all den Cops, Detektiven, Gangstern, Spionen und Psychos nicht verzählt habe, ist Retrospektive Nummer acht an der Reihe. Dieses Mal ohne Unterschublade aber dafür mit vielen Trademarks, denen wir bereits in anderen Thriller-Retrospektiven begegnet sind. Da wären zum Beispiel die klassischen Psychothriller-Tropes von gewalttätigen, in die Ecke gedrängten Menschen, wie wir ihnen bei Straw Dogs, Beim Sterben ist jeder der Erste und Badlands begegnen werden. Da wären mehrere Gangsterfilmmotive, ebenfalls erfüllt in Badlands, aber besonders präsent in The Getaway. Da wären Angst und Paranoia, sowohl im sehr persönlichen Das Mädchen am Ende der Straße, als auch im Politischen – mit dem Spionagethriller flirtenden – Marathon Mann. So oder so: Spannend sind all die genannten Filme, und dass sich keiner von ihnen eindeutig in eine Schublade stecken lässt, spricht eher für als gegen sie.

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