Schlagwort: Katastrophenfilm

Apokalyptische Kurzrezensionen: Extinction, A Breath Away, Good Omens

Drei Mal Endzeit, drei Mal Ende der Welt bitte; und zwar in sehr unterschiedlichen Variationen. Also was haben die letzten 12 Monate diesbezüglich für uns im Angebot? Da haben wir zum einen den mysteriösen und zugleich actiongeladenen Weltuntergang mit ner Menge Science Fiction im Netflix-Flick Extinction. Da haben wir zum zweiten den dramatischen, realistischen Weltuntergang im Katastrophendrama und Survivalthriller A Breath Away. Und da haben wir zum Dritten den durchgeknallten, witzigen und epischen Weltuntergang in Form der Amazon-Miniserie Good Omens. Drei Mal das Ende der Welt in sehr unterschiedlicher Ausprägung. Auf welche dieser Apokalypsen man sich einlassen sollte, folgt jetzt.

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Die besten Filme der 90er Jahre: Independence Day? No way!

Mit Forrest Gump, American Beauty, Stephen Kings ES und Basic Instinct haben wir hier ja schon (mal mehr, mal weniger) heilige Kühe geschlachtet. Es ist mir aber ein besonderes Vergnügen, mich jetzt auf Independence Day (1996) zu stürzen… genau, Roland Emmerichs Krieg-der-Welten-Version, in der der Untergang unseres Planeten von Aliens in die Wege geleitet und von der tapferen Menschheit unter Führung des US-Präsidenten, von einem coolen Kampfflieger mit der Hilfe eines Fernsehtechnikers verhindert wird. Dieser verdammte Film, wird immer wieder gerne mal als Musterbeispiel großen Actionkinos herangezogen, gilt als Prototyp eines Films, der einfache aber effektive, sinnfreie Unterhaltung bietet. Warum?

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Avengers Infinity War – Und der Preis für das größte Spektakelkino geht im Jahr 2018 an…

…Marvel. Natürlich wieder Marvel. Wie sollte es auch anders sein. Ganz ehrlich, hat irgendwer etwas anderes erwartet? Seit dem großen – und zugleich nach wie vor herausragenden – 2008er Blockbuster Iron Man (Oh mein Gott, das ist wirklich schon 10 Jahre her!) ist die Comic/Film_Schmiede ein Garant für die gigantischsten, furiosesten und spektakulärsten Popcornfilme des Jahres. Egal ob in Fortsetzungen wie Captain America 2, der Etablierung neuer Superhelden wie Black Panther oder den gigantischen Crossover-Verfilmungen der Avengers-Reihe, Marvel dominiert derzeit einfach die Blockbusterlandschaft. Und ganz nebenbei ist es ihnen auch noch gelungen ein eigenes Cinematic Universe zu kreieren, woran sich derzeit sowohl DC als auch Universal die Zähne ausbeißen.

Nee, man muss einfach mal neidlos anerkennen, dass das Studio einfach weiß, wie man gelungene Filme für das große Publikum inszeniert, und dabei sowohl qualitativ hochwertig als auch finanziell lukrativ zu sein. Das wirklich erstaunliche daran: Mit jedem weiteren Film, der im Marvel Universe spielt, wird die Produktionsschmiede mutiger und dabei auch ein bisschen dreister: Große Erklärbärszenen, Expositionen, Vorstellungen der Protagonisten und Protagonistinnen gab es bereits in den letzten Avenger-Filme nicht mehr; stattdessen gingen die Macher in der Tat davon aus, dass der geneigte Zuschauer Helden und Bösewichte, Vorgeschichte und erlebte Schicksale schon kennen dürfte und daher mit Einordnungen und Orientierungspunkten nur unterfordert wäre. Das sorgt in der Tat dafür, dass Marvelfilme zumindest narrativ mit jeder Iteration sperriger und einsteigerunfreundlicher wären, da aber ebenso ganz gut drüber hinwegbügeln, indem sie einfach so viel Spektakel abliefern, dass niemand mehr nach Kohärenz oder Stringenz fragt. Einen Höhepunkt dieses ebenso unverschämten wie charmanten und erfolgreichen Prinzips stellt nun der 2018er „Jetzt-darf-aber-jeder-mal-ran“-Streifen Infinity War dar.

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