Monat: November 2018

Die besten Tarantinoesken Filme der 90er Jahre

Allzu sehr unterscheiden sich die Tarantinoesken Filme der 90er nicht von denen der 00er Jahre. Auch hier gibt es die Tarantino-Instantklassiker, auch hier gibt es die Epigonen und auch hier gibt es die Filme, die irgendwie in das ‚Genre‘ reinrutschen, ohne dass sie es je darauf angelegt hätten. Und doch sind die 90er vor allem als das Jahrzehnt in die Filmgeschichte eingegangen, in dem die Tarantinoesken Filme ihren Siegeszug antraten. Fraglich, ob dafür ganz allein der Mainstreamerfolg von „Pulp Fiction“ verantwortlich gemacht werden kann… Vielleicht lag es  viel mehr daran, dass es nach der Grabenziehung der 80er zwischen Pop, Kunst und Midnightmovie Zeit für eine (für alle erfreuliche) Versöhnung war. Vielleicht war es für die Postmoderne einfach Zeit, nachdem die 80er alles Intellektuelle dekonstruiert hatten, sich auch ans Popcorn ranzumachen… Vielleicht war es auch einfach nur die plötzlich aufkeimende Freude kleiner Jungs, Geekfilme zu produzieren, die – warum auch immer – vom Feuilleton zur großen Kunst erklärt werden…  Anyway: 90er Jahre Pop-Exploitation, Gangsterromantik, Comicstilisierung, 70er Hommagen und Dekonstruktionen… nach dem Klick.

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Carrie Light – Rezension zum skandinavischen Mysterydrama „Thelma“

Im Zuge des Twilight- und Hunger-Games-Booms hat sich schon seit einigen Jahren das Genre des partiell romantischen, partiell mystischen, partiell actiongeladenen Teenie-Fantasy-Schinkens entwickelt. Besonders das Mystery-Element wurde in – letzten Endes ziemlich formelhaften – Epigonen wie Maze Runner oder Divergent in den Vordergrund inszeniert. Neben den großen Blockbustern hat sich aber teilweise in der Nische, teilweise überraschend erfolgreich eine ganz eigene Interpretation der Verbindung von Teenager-Weltschmerz und Fantasy entwickelt: Bissiger, kritischer und experimenteller als die großen Mainstreamproduktionen konnten so kleine Perlen des Genrekinos wie das düstere Vampirmärchen Let the right one in oder der französische Coming-of-Age/Kannibalismus-Bastard Raw entstehen, die sich bewusst der simplen Konsumierbarkeit der epischen Teenieschmonzetten entziehen und stattdessen ambivalent, bizarr und hermetisch daherkommen. In genau diese Ecke fällt auch das skandinavische Mysterydrama Thelma von Joachim Trier, das deutlich braver als die oben genannten Meisterwerke inszeniert ist, sich mit sublimen Tönen und einer ambigen Geschichte deutlich von den US-Genrebeiträgen abhebt.

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Ballettdrama/ Psychothriller/ Bodyhorror – „Black Swan“ von Darren Aronofsky

Verdammt noch eins! Ich war mir sicher, ich würde diesen Film lieben oder hassen. Ich war mir sicher ein Mittelding wäre nicht drin. Immerhin hat es Aronofsky schon immer geschafft mit seinen Filmen recht gut zu polarisieren. Da war „Requiem for a Dream“, für viele zu pathetisch, zu aufgesetzt in seinem düsteren Weltbild, für andere eine Offenbarung des Composite Film Genres. Da war „The Fountain“, für viele billiger, abgehobener Science Fiction Esoterik-Kitsch, für manche die postpostmoderne Antwort auf „2001 – Odyssee im Weltraum“ und ein Science Fiction Klassiker für das neue Jahrtausend. Okay… „The Wrestler“ hat allgemein positives Feedback erhalten, aber nach all den Ankündigungen, Trailern und Vorab-Kritiken musste eigentlich klar sein, dass Black Swan wieder so ein „Love it or hate it!“ Ding wird. Weit gefehlt. Ich bin voll in der „So la la“-Falle gelandet und stehe mit meiner Meinung auch offensichtlich nicht alleine da.

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Die besten Thriller der 90er Jahre II

Nachdem das Actionkino der 90er Jahre sehr von den USA dominiert war, wird es bei den Thrillern weitaus internationaler und bunter. Und wenn man sich in den 2000er Jahren fragen durfte „Ja wo sind denn die guten Thriller?“ so gibt es in den 90ern die volle Dröhnung Spannendes und Mitreißendes aus der Crime-Welt. Das hier ist Teil 2, weitere werden folgen.

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Die besten Thriller der 90er Jahre I – Serienkillerfilme

Die 90er Jahre waren ein ausuferndes Jahrzehnt für Thriller und Krimis. Neben den klassischen Crime-Stoffen war es vor allem der Serienkillerfilm, der einen zweiten Frühling erlebte. Natürlich sind auch hier die Genregrenzen oft fließend: Viele der hier genannten Filme könnten ebenso gut in der Horrorecke stehen; von den unzähligen – oft pubertären – Slasherrevivals heben sie sich aber deutlich sowohl in ihren Ausgangspunkten als auch Umsetzungen ab. Ein perfekter Serienkillerfilm arrangiert psychologische Tiefgründigkeit mit ganz realem physischen Terror, sucht nach Motiven und Ursachen, ermittelt ebenso akribisch, wie er akribisch tötet und schafft dabei eine unheilschwangere, düstere Atmosphäre. So werden die guten dieser Filme nicht zum bloßen Thriller sondern zum komplexen Persönlichkeits- und Gesellschaftsporträt, wenn nicht gar zu brutalen, düsteren und apokalyptischen Anthropologien.

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Rezension zu Professor Marston and the Wonder Women

Der Versuch DCs ein Cinematic Universe – ähnlich den Marvel-Filmen – aufzubauen, ist bisher weder bei Kritikern noch bei Zuschauern auf besonders viel Gegenliebe gestoßen. Eine Ausnahme bildete die 2017er Verfilmung des Wonder Woman Stoffes, die für manche Kritiker gar zu den besten Superheld*innen-Verfilmungen des Jahres gehörte und obendrein von manchen gar als erste wirklich feministische Comicverfilmung betrachtet wurde. Damit scheint ein Film über die Ursprünge der Figur genau zur richtigen Zeit zu kommen, insbesondere wenn sich diese nicht nur um den Mythos rund um die Entstehung der berühmten Heldin kümmert sondern zudem Parallelen zwischen dem progressiven Leben ihres Schöpfers sowie der beiden Hauptinspirationsquellen der starken Figur und den Bildern der Comic-Franchise zieht. Insbesondere unter dem griffigen Label: Ein Film über die Frauen hinter dem Mann hinter der Frau…

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Die besten Actionfilme der 90er Jahre II

Die 90er markieren den Wandel eines Genres, das sich seitdem immer noch nicht wieder gefunden hat. In den 90ern starben die 80er Actionhelden, die Rambos, die Rockys und die Norris‘ und machten Platz für eine Actiongeneration, die immer noch auf der Suche nach sich selbst ist. Muskelpakete hatten ausgedient, Jungs wollte niemand sehen und so wankt das Genre seitdem zwischen Zynismus, Themenleere und beißender Selbstironie. Die herausragenden Perlen präsentieren sich meist als Hybriden zwischen Action, Crime und Thrill und passen im Vergleich zu ihren Vorfahren so überhaupt nicht gern in die engen Schubladen des Genres… Damit sind die 90er auch so etwas wie ein nostalgisches Actionjahrzehnt, ein Schwellenjahrzehnt für Actionfilme, ein Jahrzehnt, in dem sich die letzten Tapferen aufbäumten, die letzten großen (!) Genrekinohits geboren wurden und starben, ein Jahrzehnt des Übergangs und des Platzmachens… ein Platz, der auch 20 Jahre später, heute, immer noch nicht vernünftig gefüllt worden ist.

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Die besten Actionfilme der 90er Jahre I

Während die 00er Jahre eher kleckern, was gutes (!) Actionkino betrifft, haben die 90er Jahre in diesem Genre so richtig geklotzt. Daher können wir an dieser Stelle nicht nur darauf verzichten Thriller und Actionfilme in einen Artikel zu packen, wir können dem 90er Adrenalinkino sogar gleich zwei Artikel spendieren. Die ersten Schießereien, Explosionen und Schlägereien folgen nach dem Klick…

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Die besten Horrorfilme der 90er Jahre: Was ist mit Stephen Kings IT?

Im Jahr 2017 spielte die Verfilmung von Stephen Kings epischem Horrorroman ES eine große Rolle bei der Beantwortung der Frage, welcher denn nun der beste Horrorfilm des Jahres sei. Abgesehen davon, dass dies dem – allenfalls durchschnittlichen – Reboot viel zu viel der Ehre war (aber dazu an anderer Stelle vielleicht mehr), zeigt es doch ganz gut, dass die Stephen King Fangemeinde schon lange nach wirklich guten Verfilmungen ihres Meister dürstet. Ja, auch wenn es gelungene Ausnahmen gibt, die Kombination Stephen King und Film war schon immer und ist bis heute ziemlich holprig. Nicht ganz unschuldig daran ist der Meister selbst, der ausgerechnet die beste Verfilmung seiner Romane, Shining, rundheraus ablehnte und diesen Roman zu allem Überfluss auch noch mit einer etwas anderen Verfilmung – nach seinem (und wirklich nur nach seinem) Geschmack – beglückte. Anyway, den Tiefpunkt der Stephen King Verfilmungen stellen wohl die Miniserien dar, die in den 90ern über unsere Fernsehgeräte herfielen: The Stand, Langoliers, das schon erwähnte Shining Reboot… und ja, auch die Verfilmung von ES, die zwar unter diesen Verfilmungen die beste ist, aber doch unter den klassischen Schwächen einer King-Miniserie leidet.

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Die besten Erotikfilme der 90er Jahre: Warum ‚Basic Instinct‘ da nicht rein gehört

Ist schon ein bisschen her, dass ich diese Rezension geschrieben habe… Kann aber nach wie vor noch jedes einzelne Wort davon unterstreichen… Basic Instinct ist in meinen Augen wohl der am meisten überschätzte Erotik-Thriller-Hype der 90er Jahre. Letzten Endes nicht viel mehr als ein laues B-Movie-Lüftchen, das durch gezielt eingesetzte Provokationen mehr Aufmerksamkeit bekam, als es tatsächlich verdient. Und hier die ausführlichere Begründung, warum der Film in der 90er-Erotikfilmretrospektive – trotz Klassikerstatus – übergangen wurde…

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Die besten Liebesfilme der 90er Jahre I

Wow! Die 90er waren ein mehr als sattes Jahrzehnt für gute Liebesfilme. Und dementsprechend bekommen sie hier, wie schon die Horrorfilme, gleich zwei Artikel spendiert. Diese Überfülle an hervorragenden Liebesfilmen – insbesondere aus den USA – lag vor allem daran, dass das romantische Kino in den 90ern nicht nur ein- oder zwei- sondern gleich mehrspurig fahren durfte: Romcom und Screwball erlebten eine unerwartete Renaissance, Hollywood durfte sich und das Massenpublikum mit epischen Schnulzen erfreuen, Independentregisseure entdeckten plötzlich die Möglichkeiten des romantischen Kinos, und ganz nebenbei erblickten noch ein paar schwarze, düstere und abwegige Liebesreigen das Licht der Welt. Die besten Liebesfilme der 90er: Wir haben sie geschaut, gesammelt und liefern auch hiermit die erste Portion feinstes Romantikkino…

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Die besten Fantasyfilme und Märchen der 90er Jahre

Fantasytechnisch mögen die 90er Jahre nicht so episch wie die 2000er sein. Es gab damals einfach keine große Lord of the rings Verfilmung, es gab keinen Harry Potter und keine Flüche der Karibik. Dafür gab es aber viele kleine Perlen, viele längst zu sehr vergessene Meisterwerk und auch so manchen Rohdiamanten. Und die folgen alle jetzt.

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Die besten Horrorfilme der 90er Jahre II

Wir machen weiter mit unserer 90er Horrorretrospektive und erwähnen gleich zweimal den King of Horror, Stephen King. Darüber hinaus allerlei Vampiristisches – von der klassischen Gothic Novel Adaption bis hin zu postmodernen Varianten. Außerdem das faszinierende Regiedebüt von Guillermo Del Toro, eine kultige Freakshow von Clive Baker, italienische Zombies, amerikanische Kannibalen und asiatische Mord- und Folterorgien. Die besten Horrorfilme der 90er, Teil 2, direkt nach dem Klick.

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Die besten Horrorfilme der 90er Jahre I

Im Vergleich zum 00er Horrorjahrzehnt stinken die 90er schon gewaltig ab… Während es im neuen Jahrtausend ein großartiges Zombie-Revival, eine neue Torture-Welle und ausgezeichnete asiatische Spukgeschichten gab, bleiben die 90er Jahre diesbezüglich genretechnisch ziemlich diffus und heterogen. Ein paar Gothic-Horror-Schinken, ein kurzes Slasher-Revival gegen Ende des Jahrzehnts, und das wars auch schon. Ansonsten viel Mittelmäßiges, Uninteressantes, Vergessenswertes… Kein gutes Jahrzehnt für den Horrorfan. Und dennoch findet sich auch in den 90ern die ein oder andere Genreperle. Wir haben sie für euch ausgegraben und sogar so viel gefunden, dass wir das Ganze wider Erwarten in zwei Teilen veröffentlichen können. Das erste satte Horrorpaket steht schonmal hier. Teil 2 in Kürze…

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Die besten Filmdramen 2017: Three Billboards Outside Ebbing, Missouri

In den USA sind spätestens seit dem Wahlkampf Donald Trumps im Jahre 2016 alle Augen auf das so genannte Heartland gerichtet: Mal mit Verachtung, mal mit Spott, oft auch mit Sorge, aber immer öfter auch mit Neugier und sogar Faszination. Was macht es aus, dieses Land mitten im Zentrum des vermeintlich mächtigsten Staates der Welt? Wie ticken die Leute dort? Wie konservativ, wie reaktionär sind sie? Oder lassen sie sich vielleicht gar nicht so einfach einordnen? Wie stark wirken progressive Ideen unter ihnen, wie offen und liberal können sie sein? Und besitzen sie vielleicht sogar einiges, was den Städtern und Küstenbewohnern abgeht?

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